Bei den Mannschafts-Weltmeisterschaften der Offroad-Endurofahrer belegte die Deutsche National-Mannschaft nach sechs Fahrtagen den achten Platz von 33 teilnehmenden Nationen. Noch besser waren die Junioren, die sich in der glühenden Hitze im nordgriechischen Serres am Ende auf dem sechsten Platz klassifizierten.
Die Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft waren Marcus Kehr (Flöha) und Mike Hartman (Heidenheim) aus dem „Team BvZ KTM Racing“. Die beiden Fahrer, die sonst in der Enduro-Weltmeisterschaft an den Start gehen, belegten in ihrer Klasse den siebten beziehungsweise den neunten Gesamtrang. Doch Einzelergebnisse sind bei den ISDE nicht so entscheidend, da an jedem der sechs Fahrtage die besten fünf der sechs Mannschaftsmitglieder gewertet werden. Doch auch Stefan Hau (Lenggries), Marco Straubel (Zarnekau) „Team BvZ KTM Racing“, Ralf Scheidhauer (Drehbach) und Christoph Seifert (Waldkirchen) „Team BvZ KTM Racing“ kämpften sich sechs Tage lang erfolgreich durch das Gelände.
Starker Staub und große Hitze
Dabei hatten die Fahrer vor allem mit aufgewirbeltem Staub durch vorausfahrende Piloten und großer Hitze zu kämpfen. Teilweise zeigte das Thermometer im Fahrerlager in Serres mehr als 40 Grad an. Wenn die Strecke im Verlauf des Tages dann aus der Strymonas-Ebene hinauf auf 1.600 Meter in die Berge führte, waren die dort herrschenden 22 Grad eine willkommene Abkühlung. Am besten kamen die Franzosen mit diesen Verhältnissen zurecht. Die Equipe Tricolore holte nach einer Woche mit nur knapp einer Minute Vorsprung vor den Italienern den WM-Titel. Das deutsche World-Trophy-Team belegte nach sechs Tagen Rang acht.
Dezimiertes Junior-Team zeigt Top-Leistung
Die deutschen Junioren belegten bei der Mannschafts-WM den sechsten Platz. Dabei musste das Vier-Mann-Team zwei Ausfälle verkraften. Bereits am ersten Tag stürzte Jörg Haustein (Drehbach). Am zweiten Tag kämpfte sich der verletzte Pilot noch bis ins Ziel, musste jedoch anschließend auf einen weiteren Start verzichten. So setzte das verbliebene Fahrer-Trio Edward Hübner (Lunzenau) aus dem DMSB Junior Team, Derrick Görner (Gornau) und Andreas Beier (Krumhermersdorf) ebenfalls DMSB Junior Team den Wettkampf fort – und festigte den sechsten Platz. Am sechsten Fahrtag war nach mehr als 1200 Kilometern im Gelände nur noch das Abschluss-Motocross vor rund 10.000 Zuschauern auf der Rennstrecke in Serres zu absolvieren. Im letzten Rennen des Tages stürzte Andreas Beier kurz vor dem Ziel und kugelte sich bei einem nachfolgenden Rennunfall den Arm aus, sodass er das Rennen nicht mehr beenden konnte. Trotzdem sicherte sich das Junior Team den sechsten Platz in der Meisterschaftswertung.

Ergebnisse gibt es bei Motorcycling Australia.